Ein Unternehmen zu gründen und auszubauen erfordert nicht nur eine gute Idee, sondern auch finanzielle Mittel. Gerade in der Anfangsphase oder bei größeren Investitionen kann ein Firmenkredit die notwendige Liquidität sichern. Firmenkredite, auch als Unternehmens- oder Gewerbekredite bekannt, unterstützen Unternehmen bei der Anschubfinanzierung, der Expansion oder der Überbrückung kurzfristiger finanzieller Engpässe.
Ein Firmenkredit bezeichnet die Bereitstellung von Fremdkapital durch eine Bank oder einen anderen Finanzdienstleister für ein Unternehmen. Dabei gibt es verschiedene Kreditarten:
Kurzfristige Firmenkredite (Laufzeit bis 5 Jahre) zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe.
Langfristige Firmendarlehen (Laufzeit ab 5 Jahren) zur Finanzierung größerer Investitionen, beispielsweise für Immobilien oder Maschinen.
Die Konditionen eines Firmenkredits hängen von Faktoren wie der Kreditlaufzeit, den Zinsen und der Tilgung ab. Mögliche Kreditgeber sind Hausbanken, Online-Banken oder staatliche Förderbanken wie die KfW.
Grundsätzlich stehen Firmenkredite Selbstständigen, Freiberuflern sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zur Verfügung. Die Bewilligung hängt von der Bonität des Unternehmens ab, die sich unter anderem aus Eigenkapitalquote, Unternehmenshistorie und Ertragskraft ableitet.
Bonitätsprüfung und SCHUFA-Auskunft (bei Einzelunternehmen und GmbH-Geschäftsführern)
Finanzielle Situation und Eigenkapitalquote
Vorhandene Sicherheiten (z. B. Immobilien, Maschinen, Bürgschaften)
Zukunftsfähigkeit des Unternehmens
Als Gründer ohne langfristige Finanzhistorie kann die Kreditaufnahme schwieriger sein. Dennoch gibt es Möglichkeiten, Banken und Investoren zu überzeugen:
Businessplan erstellen: Ein detaillierter Businessplan mit Finanzplanung, Marktanalyse und Wachstumsstrategie ist essenziell.
Finanzierungsplan ausarbeiten: Banken erwarten eine klare Aufstellung der Eigen- und Fremdkapitalquote.
Sicherheiten bieten: Bürgschaften oder Sachsicherheiten können die Chancen auf eine Kreditzusage erhöhen.
Fördermittel nutzen: Staatliche Förderprogramme können Kreditkosten reduzieren oder als Alternative dienen.
Nicht nur Gründer, sondern auch etablierte Unternehmen profitieren von Firmenkrediten für unterschiedliche Zwecke:
Finanzierung von Betriebsmitteln
Investitionen in Maschinen, Software und Fahrzeuge
Vorfinanzierung von Aufträgen
Umschuldung zu besseren Konditionen
Erweiterung des Unternehmens (z. B. Filialen, Personalaufbau)
Firmenkredite bieten steuerliche Vorteile: Die Zinsen können als Betriebsausgaben geltend gemacht werden. Auch Kosten wie Kontoführungsgebühren oder Rechtsberatungen können absetzbar sein. Tilgungsraten sind hingegen nicht steuerlich relevant.
Je nach Bedarf gibt es verschiedene Kreditarten:
Betriebsmittelkredit: Zur kurzfristigen Liquiditätssicherung.
Investitionskredit: Zur langfristigen Finanzierung von Anlagen.
Kontokorrentkredit: Flexible Kontoüberziehungsmöglichkeit.
Leasing oder Factoring: Alternative Finanzierungsformen.
Beim Vergleich von Kreditangeboten spielen folgende Faktoren eine Rolle:
Zinssatz (fest oder variabel)
Laufzeit und Rückzahlungsmodalitäten
Sondertilgungsmöglichkeiten
Mögliche Sicherheiten
Bonitätsanforderungen
Online-Vergleichsportale können helfen, die besten Angebote zu finden.
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Die Liquiditätsplanung ist ein entscheidendes Instrument, um sicherzustellen, dass ein Start-up über ausreichend liquide Mittel verfügt, um seine laufenden Verpflichtungen zu erfüllen und finanzielle Engpässe zu vermeiden.
Leasing ist in Unternehmen längst nicht mehr nur auf den Fuhrpark beschränkt.
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