Du hast Dein Unternehmen erfolgreich gestartet, erste Kunden gewonnen und Rechnungen gestellt. Doch was passiert, wenn ein Kunde nicht zahlt? Gerade für kleinere Unternehmen kann ein Zahlungsausfall existenzbedrohend sein. In diesem Leitfaden erfährst Du, welche Maßnahmen Du ergreifen kannst, um Zahlungsausfälle zu vermeiden und offene Forderungen effizient einzutreiben.
Die Gründe für verspätete oder ausbleibende Zahlungen sind vielfältig:
Vergessen: Manchmal wird eine Rechnung schlicht übersehen.
Unstimmigkeiten: Kunden sind mit dem Rechnungsbetrag oder der Leistung nicht einverstanden.
Liquiditätsprobleme: Temporäre finanzielle Engpässe verhindern die fristgerechte Zahlung.
Zahlungsunwilligkeit: Einige Kunden ignorieren absichtlich ihre Zahlungspflichten.
Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst Du das Risiko von offenen Forderungen minimieren:
Klare Rechnungen erstellen: Eine gut strukturierte Rechnung mit eindeutigem Zahlungsziel und Bankverbindung erleichtert die Begleichung.
Rechnungssoftware nutzen: Automatisierte Rechnungen reduzieren Fehler und beschleunigen den Versand.
Flexible Zahlungsmöglichkeiten anbieten: Kunden zahlen eher pünktlich, wenn sie ihre bevorzugte Methode wählen können.
Vorauszahlungen oder Anzahlungen vereinbaren: Besonders bei hohen Beträgen kann dies das Risiko minimieren.
Rabatte für frühzeitige Zahlung gewähren: Skonto kann ein effektiver Anreiz sein.
Bonitätsprüfung durchführen: Prüfe die Zahlungsfähigkeit neuer Kunden, bevor Du größere Aufträge annimmst.
Vertragsbedingungen festlegen: Mahngebühren und Verzugszinsen sollten in den AGB klar geregelt sein.
Falls der Kunde die Rechnung vergessen hat, reicht oft eine höfliche Erinnerung per E-Mail oder Telefon.
Nach Ablauf der Zahlungsfrist folgt die erste Mahnung. Sie sollte eine neue Zahlungsfrist (z. B. 14 Tage) enthalten und weiterhin freundlich formuliert sein.
Bleibt die Zahlung aus, wird die zweite Mahnung versendet. Diese sollte Mahngebühren enthalten und eine klare Frist setzen.
Falls nach der zweiten Mahnung kein Zahlungseingang erfolgt, folgt die dritte Mahnung mit einer finalen Zahlungsfrist und der Androhung rechtlicher Schritte.
Tipp: Sende Mahnungen per Einschreiben mit Rückschein, um den Versand nachweisen zu können.
Ein seriöses Inkassounternehmen kann helfen, offene Forderungen einzutreiben. Die Kosten trägt in der Regel der Schuldner.
Ein anwaltliches Schreiben kann die Zahlungsbereitschaft des Schuldners deutlich erhöhen.
Falls alle außergerichtlichen Maßnahmen scheitern, kannst Du ein Mahnverfahren beim zuständigen Amtsgericht beantragen. Falls der Schuldner nicht widerspricht, erhältst Du einen Vollstreckungsbescheid und kannst Zwangsmaßnahmen einleiten.
Falls ein Widerspruch gegen den Mahnbescheid eingelegt wird, bleibt nur das Klageverfahren. Beachte, dass hierbei hohe Anwalts- und Gerichtskosten entstehen können.
Die Liquiditätsplanung ist ein entscheidendes Instrument, um sicherzustellen, dass ein Start-up über ausreichend liquide Mittel verfügt, um seine laufenden Verpflichtungen zu erfüllen und finanzielle Engpässe zu vermeiden.
Leasing ist in Unternehmen längst nicht mehr nur auf den Fuhrpark beschränkt.
Das Finanzmanagement in Start-ups ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg bleibt, finanziell nachhaltig wächst und langfristig erfolgreich ist.
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