Du möchtest Deine GmbH auflösen, weißt aber nicht wie der Liquidierungsprozess abläuft? Unser Team hilft Dir Schritt für Schritt zu verstehen, wie Du Deine GmbH liquidierst.
Die Auflösung der GmbH ist zunächst ein formaler Akt, der mit einem Gesellschafterbeschluss die Beendigung der Geschäftstätigkeit der GmbH beschließt. Daraufhin beginnt der Prozess der Liquidation, der in der Löschung des Handelsregisters resultiert.
Die Liquidation ist der Abwicklungsprozess, durch welchen das Kapital der GmbH in liquide Mittel umgewandelt wird. Die Liquidation einer GmbH ist also zu unterscheiden von dem rein formalen Beschluss der Auflösung.
Die wichtigsten Schritte Liquidation der GmbH, den du hierfür beachten musst findest Du in der folgenden Checkliste für die Liquidation einer GmbH:
Die Liquidation wird von sogenannten Liquidatoren betreut. Es ist üblich, dass die Geschäftsführer:innen diese Aufgabe übernehmen, ausgenommen die Satzung sieht einen/eine anderen/andere Liquidator:in für die GmbH vor. Die Liquidator:innen müssen gegenüber dem Registergericht bescheinigen, dass sie keine gewerbe-, straf- oder berufsbezogenen Gründe haben, die gegen die Einnahme dieser Rolle sprechen.
Der Beschluss der Auflösung aus der Gesellschafterversammlung muss an das Handelsregister weitergeleitet werden. Dieser wird von einem Notar beurkundet und leitet die Auflösungsanmeldung an das Registergericht weiter. Die Kosten der Liquidation der GmbH beinhalten vor allem die Amts- und Notarkosten für eine Liquidation. Sie belaufen sich auf ca. 700-800 Euro und beinhalten die Kosten für den Notartermin und die Liquidationsbilanzen.
Die ausgewählten Personen, die als Liquidatoren die Liquidation der GmbH und ihren Ablauf betreuen, müssen ihre Namen an das Handelsregister weiterleiten. Die Anmeldung der Liquidatoren kann gleichzeitig mit dem Auflösungsbeschluss vorgenommen werden.
Darf eine GmbH in Liquidation noch Geschäfte machen? Es ist die Aufgabe der Liquidatoren, während der Abwicklungsphase der Liquidation die verbleibenden Geschäfte im Dienste der Auflösung für die GmbH zu vertreten und abzuwickeln. Diese weiteren Aufgaben kommen auf die Liquidatoren zu:
Während des Gläubigeraufrufs beginnt das sogenannte Sperrjahr. Dort erhalten alle Gläubiger die Möglichkeit, ihre offenen Forderungen einzuziehen. Es sind strenge gesetzliche Regeln festgelegt für diese Phase. Die Gesellschafter dürfen sich kein Vermögen aus der Gesellschaft an sich selbst ausschütten (Ausschüttungsverbot). Auch die offenen Forderungen und Verbindlichkeiten unterliegen strikten Regelungen.
Die Liquidation einer GmbH ist ein komplexer, aber notwendiger Prozess, der klaren gesetzlichen Vorgaben folgt. Vom formalen Auflösungsbeschluss über die Bestellung der Liquidatoren bis hin zur Verteilung des verbleibenden Vermögens und der endgültigen Löschung im Handelsregister – jeder Schritt ist entscheidend für eine ordnungsgemäße Abwicklung. Mit der richtigen Vorbereitung und Unterstützung durch Fachleute kannst Du sicherstellen, dass Deine GmbH rechtlich einwandfrei und erfolgreich liquidiert wird.
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