Markennamen finden und starke Marke entwickeln

Ein prägnanter Markenname ist das Herzstück eines erfolgreichen Unternehmens. Er bestimmt, wie Kund:innen deine Marke wahrnehmen, schafft Wiedererkennbarkeit und trägt maßgeblich zum Markenerfolg bei. Doch einen passenden Markennamen finden ist oft eine Herausforderung. Der Name muss nicht nur kreativ und einprägsam sein, sondern auch rechtlich geschützt werden können. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du einen einzigartigen und geschützten Markennamen entwickelst, prüfst und registrierst.

Bedeutung

Warum ist ein guter Markenname so wichtig?

Ein Markenname ist mehr als nur eine Bezeichnung – er ist das Aushängeschild Deines Unternehmens oder Produkts. Er beeinflusst die Wahrnehmung Deiner Kund:innen und kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Ein starker Markenname erfüllt folgende Kriterien:

  • Einprägsamkeit: Leicht zu merken und auszusprechen.

  • Klarheit: Vermeidung von Verwechslungsgefahr mit bestehenden Marken.

  • Wiedererkennbarkeit: Einzigartig in der Branche und differenzierend.

  • Internationale Nutzbarkeit: Keine negativen Bedeutungen in anderen Sprachen.

  • Rechtlicher Schutz: Muss als Marke eingetragen und verteidigt werden können.

Wenn Du den perfekten Markennamen finden möchtest, solltest Du neben der Kreativität auch auf die rechtlichen Rahmenbedingungen achten.

Methoden

Wie kann man einen Markennamen finden? Die besten Methoden

Ein guter Markenname sollte einprägsam, einzigartig und leicht verständlich sein. Doch oft fällt es schwer, die perfekte Bezeichnung für das eigene Unternehmen oder Produkt zu entwickeln. Mit den richtigen Methoden kannst du systematisch einen Markennamen finden, der nicht nur kreativ, sondern auch rechtlich schützbar ist.

1. Brainstorming & Kreativtechniken

Bevor du einen Markennamen schützen kannst, brauchst du eine Idee. Kreativitätstechniken helfen dir, originelle Namen zu entwickeln:

  • Mindmapping: Schreibe Begriffe auf, die mit deinem Produkt oder Unternehmen assoziiert werden.

  • Wortkombinationen: Kombiniere zwei relevante Wörter (z. B. „AcrylLux“ für eine Acrylglas-Marke).

  • Fantasienamen: Kreiere einen völlig neuen Begriff (z. B. „Lenor“, „Xerox“).

  • Personalisierte Namen: Nutze Initialen oder Namen von Gründer:innen (z. B. „Lenovo“).

  • Kreative Schreibweisen: Experimentiere mit ungewöhnlichen Buchstabenkombinationen (z. B. „Fiverr“ statt „Fiver“).

2. Markenname: Generator nutzen

Wenn du Inspiration benötigst, kann ein Markennamen-Generator eine gute Hilfe sein. Diese Tools generieren auf Basis deiner Stichworte kreative Namensvorschläge:

  • Namelix – KI-basiert, bietet kreative Kombinationen.

  • Shopify Business Name Generator – Besonders gut für E-Commerce-Marken.

  • Squadhelp – Crowdsourcing-Plattform für Markennamen.

Mit solchen Generatoren kannst du verschiedene Ideen ausprobieren und verfeinern.

Verfügbarkeit

Markennamen prüfen: Ist dein Wunschname verfügbar?

Bevor Du einen Namen offiziell nutzt, solltest Du ihn auf Verfügbarkeit und Schutzfähigkeit überprüfen. Folgende Aspekte sind entscheidend:

  1. Markenrechtliche Prüfung

    • Suche im Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA), ob der Name bereits geschützt ist.

    • Für EU-weite Markenrecherchen nutze die Datenbank des EUIPO.

    • Internationale Marken überprüfst du über die WIPO-Datenbank.

  2. Domain-Check

    • Prüfe, ob die .de-, .com-, .net- oder .eu-Domain verfügbar ist.

    • Tools wie GoDaddy oder Namecheap helfen dabei.

  3. Social-Media-Check

    • Stelle sicher, dass der Name auf Instagram, Facebook, LinkedIn & Co. noch frei ist.

  4. Google-Check

    • Suche nach dem Namen und prüfe, ob es bereits Unternehmen oder Produkte mit ähnlichem Namen gibt.

Mit diesen Schritten kannst Du deinen Markennamen prüfen und sicherstellen, dass keine Konflikte mit bestehenden Marken entstehen.

Registrierung

Markennamen schützen: So registrierst du deine Marke

Sobald Du Deinen Wunschnamen gefunden und geprüft hast, solltest Du ihn schützen lassen. Eine eingetragene Marke bietet Dir exklusiven Schutz und verhindert, dass andere den Namen nutzen.

1. Markenanmeldung beim DPMA

  • Eintrag als Wortmarke (nur der Name) oder Wort-Bild-Marke (Logo mit Name).

  • Kosten: Ab ca. 290 € für 10 Jahre Schutz in Deutschland.

2. EU-Markenanmeldung über EUIPO

  • Gilt für alle 27 EU-Länder.

  • Kosten: Ab 850 € für 10 Jahre Schutz.

3. Internationale Markenanmeldung über WIPO

  • Gilt weltweit in den Mitgliedsländern des Madrider Abkommens.

  • Kosten abhängig von Anzahl der Länder.

Was passiert, wenn der Markenname bereits geschützt ist?

Falls Dein Wunschname bereits vergeben ist, kannst Du:

  • Synonyme oder Variationen ausprobieren.

  • Eine Kombination mit anderen Begriffen testen.

  • Eine andere Schreibweise wählen.

  • Markeninhaber:innen kontaktieren und Lizenzoptionen prüfen.

Durch eine gründliche Prüfung kannst Du kostspielige Rechtsstreitigkeiten vermeiden und Deine Marke langfristig schützen.

Beispiele

Beispiele für erfolgreiche Markennamen

Ein einzigartiger und gut gewählter Markenname kann maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. Er schafft Wiedererkennbarkeit, vermittelt die Markenidentität und bleibt im Gedächtnis der Kund:innen. Viele bekannte Unternehmen haben es geschafft, durch kreative Namensgebung eine starke Marke aufzubauen.

Hier sind einige erfolgreiche Markennamen, die durch ihre Einzigartigkeit und strategische Bedeutung überzeugen:

  • Lenovo – Eine Kombination aus „Le“ (Legende) und „Novo“ (neu), die Innovation und Tradition verbindet.

  • AcrylLux – Ein passender Name für hochwertige Acrylglas-Produkte, der Eleganz und Qualität vermittelt.

  • Zalando – Eine kreative Wortschöpfung für eine Mode-Plattform, die Modernität und Internationalität ausstrahlt.

Diese Marken zeigen, dass ein gut durchdachter Name mehr als nur eine Bezeichnung ist – er ist das Fundament einer erfolgreichen Markenstrategie und trägt entscheidend zur Positionierung und Wahrnehmung im Markt bei. Wer einen passenden Markennamen finden möchte, sollte daher auf Originalität, Relevanz und rechtliche Schutzmöglichkeiten achten.

Rechtliches

Rechtliche Absicherung: Markenname prüfen und schützen

Ein einzigartiger und rechtlich geschützter Markenname ist ein wichtiger Vermögenswert für Dein Unternehmen. Er stärkt deine Markenidentität, schützt vor Nachahmer:innen und sichert dir langfristig Exklusivität am Markt. Doch bevor Du deinen favorisierten Markennamen findest und verwendest, solltest Du sicherstellen, dass er verfügbar ist und keine bestehenden Markenrechte verletzt.

1. Warum ist die Markenprüfung so wichtig?

Das deutsche Markengesetz (MarkenG) bietet die rechtliche Grundlage für den Schutz von Marken. Wird ein Name ohne vorherige Prüfung genutzt und stellt sich heraus, dass er bereits geschützt ist, kann dies zu teuren Abmahnungen, Unterlassungsklagen und sogar Schadensersatzforderungen führen.

Daher ist es entscheidend, eine gründliche Markenrecherche durchzuführen, bevor Du den Namen offiziell anmeldest oder für Dein Geschäft verwendest.

2. Was kann als Marke geschützt werden?

Das MarkenG ermöglicht den Schutz verschiedener Markenformen, darunter:

  • Wortmarken – Einfache Begriffe, Namen oder Kombinationen (z. B. „Nike“, „Apple“).

  • Bildmarken – Logos oder Symbole ohne Textbestandteile.

  • Wort-Bild-Marken – Kombination aus Wort und Logo (z. B. das Coca-Cola-Schriftzug-Logo).

  • Buchstaben- und Zahlenmarken – Kürzel oder Zahlenfolgen mit Wiedererkennungswert (z. B. „BMW“, „4711“).

  • Klangmarken – Töne oder Melodien, die mit einer Marke assoziiert werden (z. B. das Telekom-Jingle).

3. Schutzvoraussetzungen für eine Marke

Damit Dein Markenname als Schutzrecht eingetragen werden kann, muss er einige Voraussetzungen erfüllen:

  1. Unterscheidungskraft – Der Name muss einzigartig sein und darf nicht rein beschreibend für das Produkt oder die Dienstleistung sein. Beispielsweise wäre „Apfel“ für einen Obsthandel nicht schutzfähig, für eine Computerfirma hingegen schon.

  2. Grafische Darstellbarkeit – Die Marke muss in einer Form eintragbar sein, die sich visuell darstellen lässt (z. B. als Schriftzug oder Logo).

  3. Keine bestehenden Markenrechte verletzen – Der Name darf nicht identisch oder zu ähnlich zu bereits eingetragenen Marken sein.

Besonders der letzte Punkt ist essenziell. Ähnlichkeiten zu bestehenden Marken können dazu führen, dass Deine Anmeldung abgelehnt wird oder Du im schlimmsten Fall Abmahnungen und rechtliche Auseinandersetzungen riskierst.

4. Markenname prüfen: Wie läuft die Recherche ab?

Bevor Du eine Marke anmeldest, solltest du eine umfangreiche Markenrecherche durchführen. Dabei helfen folgende Schritte:

  • Suche im DPMA-Register: Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) bietet eine kostenlose Online-Datenbank, in der du nach bestehenden Marken suchen kannst.

  • EU-Markenrecherche über EUIPO: Falls du den Namen europaweit schützen möchtest, kannst du das EUIPO (Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum) nutzen.

  • Internationale Markenprüfung über WIPO: Falls du eine internationale Expansion planst, solltest du die WIPO-Datenbank (World Intellectual Property Organization) durchsuchen.

  • Domain- und Social-Media-Check: Prüfe, ob deine Wunschdomain verfügbar ist und der Name nicht bereits auf Plattformen wie Instagram, Facebook oder LinkedIn genutzt wird.

  • Google-Suche: Eine einfache Google-Suche hilft, um eventuelle Namenskonflikte frühzeitig zu entdecken.

Falls Du Dir unsicher bist, kann es sich lohnen, eine professionelle Markenrecherche über eine Anwaltskanzlei oder spezialisierte Dienstleister durchführen zu lassen.

5. Markenname schützen: So läuft die Anmeldung ab

Wenn Dein Markenname frei ist, kannst Du ihn offiziell schützen lassen. Dafür gibt es verschiedene Optionen:

  1. Anmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA)

    • Schutz für Deutschland.

    • Kosten: 290 € für eine Klasse (jede weitere Klasse kostet zusätzlich).

    • Schutzdauer: 10 Jahre, danach verlängerbar.

    • Antragstellung online über DPMAregister.de.

  2. EU-Markenanmeldung über EUIPO

    • Schutz für alle 27 EU-Länder.

    • Kosten: ab 850 € für eine Klasse.

    • Online-Anmeldung über EUIPO.europa.eu.

  3. Internationale Markenanmeldung über WIPO

    • Schutz in mehreren Ländern weltweit.

    • Antragstellung über das Madrider Abkommen.

    • Kosten variieren je nach Anzahl der Länder.

Die Entscheidung, welche Schutzform die beste ist, hängt davon ab, wo Du Dein Unternehmen betreiben und Deine Marke nutzen möchtest.

6. Was tun, wenn dein Markenname bereits geschützt ist?

Falls dein Wunschname bereits existiert, gibt es mehrere Alternativen:

  • Varianten oder Wortkombinationen ausprobieren (z. B. anstelle von „Acrylglas“ → „AcrylLux“).

  • Eine andere Schreibweise oder Abwandlung wählen (z. B. „Xtreme“ statt „Extreme“).

  • Ähnlichkeiten prüfen: Falls der Name in einer anderen Branche geschützt ist, könnte er trotzdem verwendbar sein.

Den Markeninhaber kontaktieren: In manchen Fällen lassen sich Namensrechte erwerben oder lizensieren.

7. Sorgfältige Prüfung und rechtlicher Schutz sind essenziell

Ein rechtlich geschützter Markenname sichert Dir Exklusivität, verhindert Nachahmungen und stärkt Deine Marktposition. Um späteren Ärger und hohe Kosten zu vermeiden, solltest Du bereits in der frühen Phase Deiner Gründung eine gründliche Markenprüfung durchführen.

Nutze die genannten Tools, prüfe Deinen Namen in den offiziellen Datenbanken und lasse ihn bei Bedarf professionell absichern. Sobald Dein Name erfolgreich registriert ist, kannst Du ihn als wertvolles Markenzeichen für Dein Unternehmen langfristig nutzen.

Fazit

Fazit: Sorgfältige Prüfung und rechtlicher Schutz sind essenziell

Ein rechtlich geschützter Markenname ist essenziell für den langfristigen Erfolg deines Unternehmens. Er schafft Wiedererkennbarkeit, schützt vor Nachahmung und stärkt Deine Marktposition. Doch bevor Du Dich auf einen Namen festlegst, solltest Du eine umfassende Markenrecherche durchführen, um sicherzustellen, dass keine älteren Rechte verletzt werden.

Nutze offizielle Datenbanken wie das DPMA, EUIPO oder WIPO, um Deinen Wunschnamen zu prüfen. Falls dein Name frei ist, kannst Du ihn auf nationaler oder internationaler Ebene schützen lassen. Eine sorgfältige Planung und frühzeitige Registrierung vermeiden spätere rechtliche Probleme und sichern dir exklusive Nutzungsrechte.

Mit einem gut gewählten und geschützten Markennamen legst Du das Fundament für eine starke Markenidentität und langfristigen Erfolg.

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FAQ

In unseren FAQ findest du Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Branding: So entwickelst du einen Markennamen und Deine Gründung.
Ein geschützter Markenname gibt dir exklusive Nutzungsrechte und verhindert, dass andere dein Branding kopieren oder für eigene Zwecke verwenden. Ohne Markenschutz riskierst du, dass Wettbewerber deinen Namen übernehmen oder du wegen einer Markenrechtsverletzung abgemahnt wirst.
Du kannst die DPMA-Datenbank für Deutschland, das EUIPO für europäische Marken und die WIPO-Datenbank für internationale Marken durchsuchen. Zudem solltest du eine Google-Suche, einen Domain-Check und eine Social-Media-Recherche durchführen, um Überschneidungen zu vermeiden.
DPMA (Deutschland): Ab 290 € für eine Klasse. EUIPO (EU-Marken): Ab 850 € für eine Klasse. WIPO (internationale Marken): Die Kosten hängen von der Anzahl der Länder ab. Die Schutzdauer beträgt 10 Jahre und kann verlängert werden.
Falls dein Markenname bereits geschützt ist, kannst du: Eine abgewandelte Version oder eine Wortkombination wählen. Eine andere Schreibweise oder kreative Ableitung nutzen. Den Markeninhaber kontaktieren, um eine Lizenz oder den Kauf der Namensrechte zu verhandeln.
Eine detaillierte Markenrecherche durchführen. Die rechtliche Schutzfähigkeit deines Namens prüfen. Die Markenanmeldung professionell begleiten, um Fehler und spätere Konflikte zu vermeiden.
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