Mit einem digitalen Ausweis brauchst Du nicht mehr für jeden Antrag bei der Behörde einen Termin zu vereinbaren. Auch viele geschäftliche Angelegenheiten lassen sich mit einem digitalen Ausweis viel schneller und effizienter erledigen. Lies hier, wie Du den digitalen Ausweis bekommst und wie er sich dank Chipkarte als digitaler Ausweis sicher verwenden lässt.
Neue Personalausweise sind mit einem Chip ausgestattet, dank dem sie sich auch zur Online-Identifizierung eignen. Doch um den Ausweis einfach elektronisch zu verwenden, muss er zunächst einmalig aktiviert werden.
Schon bei der Aushändigung des Personalausweises wird abgefragt, ob dieser elektronisch genutzt werden soll. Ist das der Fall, bekommst Du einige Tage später postalisch einen Aktivierungscode und PIN zugesendet. Ist die Aktivierung erfolgt, kannst Du ihn online einsetzen. Die Nutzung des digitalen Ausweises ist kostenlos.
Kannst Du den Brief mit dem Aktivierungscode nicht mehr finden oder hast Du Deinen PIN vergessen? Dann fordere ihn beim Bürgeramt einfach schriftlich oder online neu an.
Alle persönlichen Daten, die auf Deinem digitalen Ausweis gespeichert sind, werden verschlüsselt übertragen. So sind sie gut geschützt und sicher vor Datendiebstahl. Du behältst dabei immer den Überblick, welche Daten an die jeweilige Behörde oder ein Unternehmen übermittelt werden.
Zudem findet die Übermittlung nur statt, wenn Du zur Bestätigung Deine selbst gewählte PIN eingibst. Ganz gleich, ob Dein digitaler Ausweis Deutschland oder ein anderes europäisches Land als Herkunftsland beinhaltet, werden Deine Daten Ende-zu-Ende-verschlüsselt übermittelt. Ein Fremdzugriff ist daher nahezu ausgeschlossen.
Für viele Verträge wird eine eindeutige Identifizierung vorausgesetzt, das gilt auch für die Beantragung von behördlichen Dokumenten oder Leistungen. Wer hier einen digitalen Ausweis hat, kann sich viele unnötige Gänge sparen.
Einsetzbar ist der Ausweis digital heute zum Beispiel für die folgenden Zwecke – und es kommen immer mehr dazu. Die Angebote können sich dabei von Bundesland zu Bundesland unterscheiden.
Identifizierung mit digitalem Ausweis für:
Vorteilhaft ist der digitale Ausweis immer dann, wenn Du keine Zeit und Nerven für persönliche Behördengänge hast oder Verträge am liebsten sofort online abschließen willst. Du sparst durch die Onlinenutzung auch Geld, da Du für die Abwicklung von Terminen keine Extrazeit mehr einplanen musst. Zeit ist schließlich Geld und vor allem bei Unternehmern oft knapp. Der digitale Ausweis entlastet dabei nicht nur Dich, sondern auch die Behörden, die für die Abarbeitung von Terminen vor Ort weniger Personal einplanen müssen.
Hat ein digitaler Ausweis auch Nachteile? Mit dem digitalen Ausweis legst Du immer selbst fest, wem und wann Du Deine persönlichen Daten übermittelst. Ein Missbrauch kann daher eigentlich nur stattfinden, wenn Du Deinen Ausweis verlierst und gleichzeitig auch Deine PIN in die gleichen Hände fällt. Daher solltest Du die PIN niemals gemeinsam mit Deinem Ausweis bei Dir haben.
Darüber hinaus kann die Anwendung für Menschen mit weniger Interneterfahrung schwieriger sein als für junge Menschen, die regelmäßig online unterwegs sind und schon häufiger Online-Dienstleistungen in Anspruch genommen haben.
Hier findest Du noch mal alle Vor- und Nachteile in der Übersicht:
Vorteile
Nachteile
Passend zum digitalen Ausweis kannst Du Deine Daten auch per digitaler AusweisApp übertragen. Das ist praktisch, wenn Du viel unterwegs bist und mobile Verträge abschließen und Behördengänge online erledigen möchtest.
Um Dich online identifizieren zu können, stellst Du zunächst eine Verbindung zwischen Personalausweis und Deiner Smartphone-App her. Auch hier wird Deine selbstgewählte, sechsstellige PIN abgefragt.
Nicht nur der Personalausweis wurde digitalisiert, auch immer mehr Sportclubs und Vereine sowie Unternehmen greifen zur digitalen Variante, wenn Sie ihre Mitglieder oder Mitarbeiter zur einfachen Identifikation und Einlasskontrolle ausstatten wollen. So wird zum Beispiel ein digitaler DGV-Ausweis für Mitglieder von Golfclubs angeboten.
Früher kamen Antragsteller für den Personalausweis mit unterschiedlich gedruckten Fotos zur Behörde. Diese waren zum Teil manipuliert und konnten für Straftaten genutzt werden. Daher wurde dazu übergegangen, nur noch biometrische Varianten für den digitalen Ausweis zu akzeptieren. Diese müssen viele Kriterien erfüllen, damit das Foto zur Erstellung eines Ausweises anerkannt wird.
Diese Regeln sind für biometrische Fotos zu erfüllen:
Bei Brillenträgern müssen die Augen gut zu erkennen sein, getönte oder verspiegelte Gläser sind nicht erlaubt.
Professionelle Fotografen kennen die biometrischen Vorgaben genau und setzen diese in der Regel optimal um. Auch bei Fotoautomaten bekommst Du konkrete Anweisungen.
Welche Vorzüge die digitale Archivierung mit sich bringt und nach welchen Vorgaben Dokumente digital abgelegt werden dürfen, erfährst Du im folgenden Beitrag.
Die Preise in Restaurants ändern sich alle paar Jahre oder sogar noch häufiger, wenn die Marktlage es notwendig macht.
Alle Daten digital verwalten und von überall aus arbeiten – das ist für flexible Unternehmer keine Traumvorstellung mehr.
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