Neue gesetzliche Regelungen für Selbstständige ab 2025: Das ändert sich

Zum Jahreswechsel 2025 treten zahlreiche gesetzliche Änderungen in Kraft, die für Selbstständige von großer Bedeutung sind. In diesem Artikel erfährst Du, welche Neuerungen ab 2025 relevant sind und wie Du diese effizient umsetzen kannst.
01/27/2025
Birte Lissner

Zum Jahreswechsel 2025 treten zahlreiche gesetzliche Änderungen in Kraft, die für Selbstständige von großer Bedeutung sind. Ob es sich um neue Vorschriften zur Rechnungsstellung, Anpassungen der Kleinunternehmerregelung oder erhöhte Anforderungen an die Cybersicherheit handelt – Du solltest Dich rechtzeitig informieren, um gut vorbereitet ins neue Jahr zu starten. In diesem Artikel erfährst Du, welche Neuerungen ab 2025 relevant sind und wie Du diese effizient umsetzen kannst.

Pflicht zur E-Rechnung ab 2025: Das solltest Du wissen

Ab dem 1. Januar 2025 gilt in Deutschland die Pflicht zur Ausstellung elektronischer Rechnungen für alle Geschäfte zwischen Unternehmen (B2B). Das bedeutet, dass Papierrechnungen in diesen Fällen nicht mehr zulässig sind.

Wichtige Details:

  • Elektronische Rechnungen müssen in einem strukturierten, maschinenlesbaren Format (z. B. XRechnung oder ZUGFeRD) erstellt werden.

  • Die E-Rechnungspflicht betrifft alle Selbstständigen, die Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen pflegen.

  • Rechnungssoftware muss kompatibel sein, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

Tipp: Falls Du noch keine Software für E-Rechnungen nutzt, prüfe Tools wie Lexoffice, SevDesk oder FastBill. Viele Anbieter bieten kostenlose Testversionen an, sodass Du vorab testen kannst, welche Lösung am besten zu Deinem Geschäftsmodell passt.

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Kleinunternehmerregelung: Höhere Umsatzgrenze ab 2025

Zum Jahreswechsel wird die Umsatzgrenze für Kleinunternehmer:innen von bisher 22.000 Euro auf 25.000 Euro angehoben. Diese Regelung betrifft viele Selbstständige, die nur geringe Umsätze erzielen und von der Befreiung der Umsatzsteuer profitieren.

Was ändert sich konkret?

  • Höhere Umsatzgrenze: Selbstständige mit einem Jahresumsatz bis 25.000 Euro (im Vorjahr) können weiterhin auf die Erhebung der Umsatzsteuer verzichten.

  • EU-weite Regelung: Eine harmonisierte Kleinunternehmerregelung erleichtert die grenzüberschreitende Tätigkeit innerhalb der EU.

Tipp: Überlege, ob es sich lohnt, freiwillig zur Regelbesteuerung zu wechseln, wenn Du größere Investitionen planst. In diesem Fall kannst Du die Vorsteuer abziehen.

Mindestlohn-Erhöhung: Ab Juli 2025 steigen die Personalkosten

Falls Du Angestellte hast, musst Du Dich auf eine Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns einstellen. Ab dem 1. Juli 2025 wird der Mindestlohn voraussichtlich auf 13,50 Euro brutto pro Stunde angehoben. Diese Änderung hat direkte Auswirkungen auf Deine Personalkosten.

Maßnahmen zur Vorbereitung:

  • Prüfe Deine aktuellen Arbeitsverträge und passe die Vergütung an die neuen Vorgaben an.

  • Kalkuliere, wie sich die erhöhten Kosten auf Deine Preise und Margen auswirken.

  • Nutze digitale Lohnabrechnungstools, um die Anpassungen effizient umzusetzen.

Tipp: Falls Du vor der Herausforderung stehst, steigende Kosten zu kompensieren, erwäge Prozessoptimierungen oder die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben, um Ressourcen zu sparen.

Cybersicherheit: Neue Regeln für den Schutz Deiner Daten

Die Umsetzung der EU-weiten NIS-2-Richtlinie ab 2025 bringt striktere Vorgaben für die IT-Sicherheit mit sich. Ziel ist es, Unternehmen besser vor Cyberangriffen zu schützen. Auch Du bist betroffen, wenn Du mit sensiblen Kundendaten arbeitest.

Wichtige Anforderungen:

  • Einführung eines Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS) für Unternehmen bestimmter Branchen.

  • Regelmäßige IT-Sicherheitsaudits und Schulungen.

  • Meldepflicht für Sicherheitsvorfälle innerhalb von 24 Stunden.

Tipp: Investiere in verschlüsselte Cloud-Dienste und Firewall-Lösungen, um Deine Daten zu schützen. Anbieter wie Cubicle oder Tresorit bieten sichere Lösungen speziell für Selbstständige und kleine Unternehmen.

Du willst die neuen Regeln umsetzen? 

Mit Digitalisierung geht’s einfacher! Die neuen Vorschriften ab 2025 klingen komplex, doch die Digitalisierung bietet Dir praktische Hilfen, um Zeit und Aufwand zu sparen. Mit KI-gestützter Buchhaltungssoftware wie Lexoffice oder SevDesk kannst Du die E-Rechnungspflicht mühelos erfüllen – die Software erstellt Rechnungen im vorgeschriebenen Format und archiviert sie automatisch. Lohnabrechnungstools wie Personio helfen Dir, die Mindestlohnerhöhung korrekt zu kalkulieren, während Cybersicherheitslösungen wie Bitdefender oder Tresorit Deine Daten schützen und IT-Anforderungen erfüllen.

Tipp: Nutze auch generative KI, um Texte, Designs oder Social-Media-Beiträge effizienter zu erstellen. So bleibst Du trotz neuer Regeln wettbewerbsfähig – ohne Überlastung.

Fazit
Gut vorbereitet ins Jahr 2025 starten Die neuen gesetzlichen Regelungen ab 2025 bringen sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Ob E-Rechnungspflicht, neue Mindestlohngrenzen oder erhöhte Anforderungen an die Cybersicherheit – mit einer rechtzeitigen Vorbereitung und den richtigen Tools kannst Du Deine Selbstständigkeit optimal auf die neuen Anforderungen ausrichten. Nutze die verbleibende Zeit, um Prozesse anzupassen und Dich über die neuesten Entwicklungen zu informieren. Mit der richtigen Strategie bleibst Du auch in einem sich wandelnden Umfeld wettbewerbsfähig.
In diesem Artikel
  • Pflicht zur E-Rechnung ab 2025: Das solltest Du wissen
  • Kleinunternehmerregelung: Höhere Umsatzgrenze ab 2025
  • Mindestlohn-Erhöhung: Ab Juli 2025 steigen die Personalkosten
  • Cybersicherheit: Neue Regeln für den Schutz Deiner Daten
Geschrieben von
Birte Lissner
Birte Lissner
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