GmbH-Vorteile im Check: Deshalb entscheiden sich Gründer:innen für diese Rechtsform

Hast Du gewusst, dass es gleich mehrere Gründe gibt, die für die Gründung einer GmbH sprechen? Und dass Du von zahlreichen Vorteilen profitieren kannst, wenn Du Dich für diese Rechtsform entscheidest, wenn Du ein Unternehmen gründest? Unser Team steht Dir mit Hinblick auf alle Fragen, mit denen Du als Gründer:in konfrontiert werden wirst, zur Seite – natürlich auch dann, wenn Du keine GmbH, sondern zum Beispiel eine UG (haftungsbeschränkt) gründen möchtest.

Überblick

Eine GmbH bietet Dir viel Flexibilität

Möglicherweise ist Dir in der Vergangenheit schon einmal aufgefallen, dass das Kürzel „GmbH“ in so gut wie allen Branchen vertreten ist. Hierbei handelt es sich um keinen Zufall! Es ist vollkommen unerheblich, ob Du Deinen Lebensunterhalt als Künstler:in, im Handwerk oder in einem anderen Bereich verdienst: Theoretisch kannst Du in so gut wie allen Geschäftsbereichen eine GmbH gründen.
Zudem hast Du hier die Möglichkeit, weitestgehend frei den Inhalt des Gesellschaftsvertrages und die Unternehmensnachfolge zu bestimmen. Infos über weitere Vorteile und Herausforderungen findest Du in den folgenden Abschnitten.

Warum die GmbH so beliebt ist:

  • Die GmbH - warum sie so beliebt ist 
  • Steuerliche Vorteile der GmbH: So profitierst du von dieser Rechtsform
  • Beschränkte Haftung
  • Rechtsfähigkeit
  • Was ist der Unterschied zwischen GmbH und einer UG (haftungsbeschränkt)?
  • Viele Vorteile, aber auch Nachteile einer GmbH
  • Die GmbH als Rechtsform - Ist sie die richtige Wahl für Dich? 
  •  Fazit
Beliebtheit

Die GmbH - warum sie so beliebt ist

Was die meisten wissen: Die GmbH ist eine Rechtsform, die von einer beschränkten
Haftung profitiert. Die GmbH haftet gegenüber Dritten nur mit dem Gesellschaftsvermögen, was heißt, dass Du als Gesellschafter:in nicht mit Deinem privaten Vermögen haften musst! 
Das sind die häufigsten Gründe, weshalb Gründer:innen sich für eine GmbH entscheiden: 

  • Die beschränkte Haftung: Die Haftung der GmbH ist auf ihr Gesellschaftsvermögen reduziert. Im Falle von Schulden oder Insolvenz bleibt das Privatvermögen der Gesellschafter:innen unberührt. Ausnahmen gibt es meistens nur bei Pflichtverletzungen.
  • Die steuerlichen Vorteile: Die Steuerlast innerhalb der GmbH kann erheblich gesenkt bzw. auf die GmbH ausgelagert werden. Das optimiert Deine Steuerlast und kannst gegebenenfalls auch (private) Kosten auf die GmbH umlegen und hast Steuervorteile bei Investitionen.
  • Die gute Reputation: In der deutschen Unternehmenslandschaft gilt die GmbH als besonders angesehen und seriös. Das resultiert vor allem aus dem hohen Stammkapital, was die GmbH als Schuldnerin attraktiver für Kund:innen macht.
  • Die Flexibilität der Rechtsform: Die GmbH gilt als eine besonders flexible Unternehmensstruktur. Auch wenn die Gründung durchaus sehr formal ist, ist im Unternehmensalltag innerhalb der GmbH-Struktur viel möglich.
Steuervorteile

Steuerliche Vorteile der GmbH: So profitierst du von dieser Rechtsform

Ein besonderer Vorteil der GmbH ist, dass es Gründer:innen auf ihrer Basis oft möglich ist, Steuern zu sparen. Es gibt viele Freibeträge, die für die GmbH gelten, von denen du profitieren kannst. Ein besonderer Fokus liegt auf der Verwendung der Gewinne. Werden diese zum Beispiel nicht an die Gesellschafter:innen ausgeschüttet, sondern direkt wieder neu investiert, profitieren die Betroffenen von der – im Vergleich zur Einkommenssteuer – niedrigeren Körperschaftssteuer.
Doch Vorsicht! Wenn Du Dich für die erwähnte Ausschüttung entscheidest, wird Kapitalertragssteuer fällig. Und diese ist wiederum höher.

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Haftung

GmbH: Wie sich die beschränkte Haftung auswirkt

Wer die Vorteile und die Nachteile einer GmbH einander gegenüberstellt, erkennt oft, dass es sich bei der Haftung um ein besonders überzeugendes Argument handelt. Immerhin haften Gesellschafter:innen bei der GmbH nicht persönlich – zumindest dann nicht, wenn sie sich an die gesetzlichen Vorgaben halten. Das bedeutet, dass Dein individuelles Risiko deutlich geringer ausfällt, als es zum Beispiel bei einer Personengesellschaft der Fall ist.
Die Gesellschafter:innen bringen das Stammkapital auf, welches ihre Hafteinlage bestimmt. Ist das Stammkapital einmal eingezahlt, gehört es nun zur Haftungsmasse der Gesellschaft. Deine persönliche Haftung mit Deinem Privatvermögen ist somit ausgeschlossen. Es gibt seltene Fälle, in denen Du dennoch gegenüber der Gesellschaft haftbar gemacht wird: Zum Beispiel bei Pflichtverletzung - Deshalb solltest Du Dir immer bewusst sein, was Deine Pflichten eigentlich genau sind! Unser Team hilft Dir gerne dabei Deine Rechte und Pflichten besser zu verstehen.

Rechtsfähigkeit

Rechtsfähigkeit der GmbH - Die Einordnung

Eine GmbH ist eine Kapitalgesellschaft und gilt als juristische Person. Hieraus ergibt sich, dass diese Rechtsform dazu in der Lage ist, selbständige Geschäfte abzuschließen. Als Geschäftsführer:in ist es dann unter anderem Deine Aufgabe, die GmbH als solche nach außen zu vertreten, da die GmbH keine physische Person als solche ist. Die Geschäftsführung übernimmt also die außergerichtliche und gerichtliche Vertretung der Gesellschaft und für das operative Unternehmensgeschäft.  Wie die anderen Rollen verteilt werden, regelst Du mit Deinen Gesellschafter:innen.

UG vs. GmbH

Was ist der Unterschied zwischen GmbH und einer UG (haftungsbeschränkt)?

Wie es der Name schon vermuten lässt: Beide Rechtsformen profitieren von einer Haftungsbeschränkung! Die Unternehmergesellschaft (UG haftungsbeschränkt) gilt als “die kleine Schwester” der GmbH und wird auch “Mini-GmbH” oder “1-Euro-GmbH” genannt. Weshalb? - Die UG kann im Unterschied zur GmbH bereits mit einem Mindestkapitaleinlage von einem Euro gegründet werden. Die UG unterscheidet sich im Weiteren wenig von der Struktur einer GmbH. Das klingt sehr verlockend: Du kannst dieselben Vorteile einer GmbH mit weniger Stammkapital genießen!

Aber Achtung: Die UG (haftungsbeschränkt) ist bei weitem nicht so unternehmerisch angesehen wie die GmbH. Das liegt an der mangelnden Zahlungssicherheit der UG. Darüber hinaus musst Du in der Bilanzierung berücksichtigen, dass nach jedem Jahresabschluss mindestens 25% Deiner Gewinne in der Gesellschaft verbleiben müssen und nicht an die Gesellschafter:innen ausgeschüttet werden. 
Bevor Du Dich also für eine UG (haftungsbeschränkt) entscheiden solltest, ist es sinnvoll mit einem Experten zu reden - Denn nicht jede Unternehmung ist sinnvoll in den rechtlichen Rahmen einer UG (haftungsbeschränkt) einzukleiden. 

Hier findest Du eine Übersicht der wichtigsten Unterschiede zwischen der GmbH und der UG (haftungsbeschränkt) 

  UG (haftungsbeschränkt)  GmbH 
Mindeststammkapital bei der Gründung  Bei der Gründung muss ein Mindestkapitalwert von 1 Euro auf das Geschäftskonto gezahlt werden.  Bei der Gründung muss ein Mindestkapital von 12.500 Euro auf das Geschäftskonto gezahlt werden. Insgesamt liegt das Stammkapital bei 25.000 Euro. Die zweite Hälfte kann später eingezahlt werden. 
beschränkte Haftung Im Haftungsfall haftet die UG (haftungsbeschränkt) mit ihrem ganzen Gesellschaftsvermögen. Das Privatvermögen der Gesellschafter:innen bleibt unberührt.  Im Haftungsfall haftet die UG (haftungsbeschränkt) mit ihrem ganzen Gesellschaftsvermögen. Das Privatvermögen der Gesellschafter:innen bleibt unberührt.
Gründungskosten Die Gründungskosten der UG liegen bei ca. 800-1000 Euro (ohne das Stammkapital). Darunter fallen bspw. Notarkosten.  Die Gründungskosten der GmbH liegen bei ca. 800-1000 Euro (ohne das Stammkapital). Darunter fallen bspw. Notarkosten. 
Gewinnausschüttung  25% Deiner Gewinne müssen im Gesellschaftsvermögen verbleiben. Diese 25% können nicht an die Gesellschafter:innen ausgeschüttet werden.  Die Gewinne der GmbH können durch einen Gesellschafterbeschluss anteilig an die Gesellschafter:innen ausgeschüttet werden. 
Nachteile 
  • Bei der Gründung einer UG können keine Sacheinlagen getätigt werden 
  • Die Gewinne können nicht vollständig ausgeschüttet werden, 25% müssen im Gesellschaftsvermögen verbleiben 
  • Die UG hat eine schlechtere Reputation im Vergleich zur GmbH 
  • Die Gründung der UG kostet genauso viel wie die einer GmbH 
  • Das Stammkapital der GmbH ist relativ hoch mit 25.000 Euro 
  • hoher Verwaltungs- und Buchführungsaufwand
Vorteile 
  • niedriges Mindeststammkapital 
  • spätere Möglichkeit in eine GmbH umzuwandeln 

 

  • besonders gute (internationale) Reputation bei Kunden/Investoren 
  • Nach- und Bareinlage für das Mindestkapital möglich 
  • Anteilige Gewinnausschüttung ohne Pflichtrücklage möglich 
Vor- und Nachteile

Viele Vorteile - aber gibt es auch Nachteile der GmbH?

Vorweg: Ob Du die folgenden Nachteile als wirkliche Nachteile ansiehst oder ob es sich hierbei für Dich nur um Herausforderungen handelt, ist natürlich von Deiner eigenen Einschätzung abhängig. Wenn Du eine GmbH gründen möchtest, solltest Du Dir jedoch über die folgenden Punkte bewusst sein:

  • Das Mindestkapital liegt bei 25.000 Euro. 12.500 Euro müssen bei der Gründung eingezahlt werden. Den Rest kannst Du nachträglich überweisen.
    Übrigens: Das Stammkapital muss nicht auf Deinem Geschäftskonto verbleiben. Du kannst es unproblematisch für die Ausgaben Deiner GmbH verwenden!
  • Du solltest den Aufwand, der im Rahmen der Gründung einer GmbH auf Dich zukommt, nicht unterschätzen. Dies gilt sowohl mit Hinblick auf gesetzliche Vorgaben als auch in Bezug auf die Buchhaltung. Die Gründung der GmbH ist sehr formal: Das liegt daran, dass die Gründer:innen bereits von einem großen Haftungsprivileg profitieren. Da ist es besonders wichtig für den Gesetzgeber, dass die Transparenz und Integrität der Gesellschaft gegeben ist.
  • Die persönliche Haftung ist nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Kommst Du als Geschäftsführer:in Deiner Sorgfaltspflicht nicht nach, kann es durchaus sein, dass Du mit Deinem Privatvermögen haftest.
Rechtsformwahl

Die GmbH als Rechtsform - Ist sie die richtige Wahl für Dich?

Viele Gründer:innen stehen vor der gefürchteten Rechtsformfrage: Welche Rechtsform passt zu mir, meinem Unternehmen, meinen Bedürfnissen und Zielen? Und ja - Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Was wir aber sagen können ist, dass Du Dir ganz zu Beginn Deines Gründungsvorhabens einige Fragen stellen kannst, um diese Frage besser beantworten zu können. Und außerdem gibt es Expert:innen, die Dir die notwendige Beratung bieten können, um diese schwierige Entscheidung zu treffen. 
Folgende beispielhafte Fragen kannst Du Dir stellen, um herauszufinden, ob die GmbH die richtige Rechtsform für Dich sein könnte:

  • Benötigst Du ein besonders professionelles Auftreten und finanzielle Absicherung für Deine Kunden/Lieferanten oder Investoren?
  • Hast Du besondere (kostenintensiven) Anschaffungen, die Du für Dein Unternehmen tätigen musst, die Sinn ergeben, steuerlich über die GmbH abzuwickeln?
  • Hast Du das notwendige Startkapital, um das Stammkapital inklusive Gründungskosten abzudecken?
  • Ist Dein geplantes Unternehmen organisatorisch komplexer, sodass gewisse Strukturen für Dein Unternehmen vorteilhaft wären?
  • Möchtest Du erwirtschaftete Gewinne gerne für weitere Projekte (re-)investieren?
  • Ist es Dir wichtig, in Haftungsfragen über Dein Gesellschaftsvermögen abgesichert zu sein? (Da du beispielsweise große Investitionen tätigen musst oder ein risikobehaftetes Geschäft betreibst)
  • Hast Du genug zeitliche Kapazitäten, um den buchhalterischen, steuerlichen Aufwand innerhalb des Unternehmens zu bewältigen?

Kannst Du all diese Fragen mit ja beantworten, könnte die GmbH die richtige Rechtsform für Dein Unternehmen sein. Bei Unsicherheiten ist es immer sinnvoll eine Beratung mit Expert:innen in Anspruch zu nehmen. 

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Fazit

Fazit: Die GmbH als attraktive Rechtsform für Gründer

Die GmbH bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zur bevorzugten Wahl für viele Gründer machen. Die beschränkte Haftung schützt das Privatvermögen, während steuerliche Vorteile und eine flexible Unternehmensstruktur zusätzliche Anreize bieten. Zudem genießt die GmbH ein hohes Ansehen in der Geschäftswelt, was sie zu einer vertrauenswürdigen Option für Unternehmungen macht. Trotz der erforderlichen Mindesteinlage und der formalen Gründung ist die GmbH ein effektives Fundament für unternehmerischen Erfolg. Informiere dich umfassend und lass dich von Experten beraten, um die optimale Entscheidung für deine Gründung zu treffen.

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FAQ

In unseren FAQ findest du Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Die Vorteile einer GmbH: So kannst Du als Gründer:in profitieren und Deine Gründung.
Der zentrale Vorteil der GmbH liegt in ihrer Haftungsbeschränkung. Im Gegensatz zu einem Einzelunternehmer, haftest Du als Gesellschafter:in nicht mit deinem privaten Vermögen, sondern die GmbH mit ihrem Gesellschaftsvermögen. Außerdem hat die GmbH einen besonders guten Ruf für Kunden, Lieferanten und Investor:innen.
Die GmbH genießt erhebliche Freibeträge und vorteilhafte Regelungen für das Betriebsvermögen. Außerdem ist es möglich, einige (auch private) Kosten auf die GmbH umlagern und damit die Steuerlast zu verringern. Zudem besteht die Möglichkeit eine Holding zu gründen, die es zusätzlich besonders attraktiv macht, erwirtschaftete Gewinne aus der GmbH zu reinvestieren.
Wer eine GmbH gründet, zahlt ein Mindeststammkapital von 25.000 Euro ein. Das gibt der Rechtsform eine gewisse Liquiditätssicherheit, die bei Kunden/Lieferanten und Investoren besonders gut ankommt. Außerdem ist die GmbH eine sehr formale und transparente Rechtsform, die den Umgang im Unternehmensverkehr maßgeblich vereinfacht und vertrauenswürdig ist.
Entscheidungen werden in der Gesellschafterversammlung getroffen. Die Stimmen der Gesellschafter richten sich nach der Höhe ihrer Anteile, es sei denn, der Gesellschaftsvertrag regelt etwas anderes.
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